8 gute Gründe, den Job an den Nagel zu hängen
Macht Sie Ihr Chef verrückt, langweilen Sie sich bei der Arbeit zu Tode oder fühlen Sie sich ausgebrannt? Starren Sie auf die Uhr und hoffen, dass der Tag zu Ende geht, oder graut es Ihnen schon vor dem Wochenbeginn am Sonntag? Jeder stellt sich mindestens einmal im Leben die Frage, ob er den Job kündigen soll oder nicht.
Kündigung macht Vielen Angst
Allein das Wort „Kündigung“ jagt vielen Schweizern enormen Angst ein. Wer einen unbefristeten Arbeitsvertrag hat, kann sich glücklich schätzen, so die landläufige Meinung. Was aber, wenn man mit seinem Job unzufrieden ist? Viele Menschen zögern, zu kündigen, weil sie es später bereuen könnten, keinen ähnlichen oder besseren Job finden oder sozial degradiert werden könnten. Stimmt das aber wirklich?
Um diese Frage beantworten zu können, müssen wir eine andere Perspektive einnehmen: Wenn Sie Tag für Tag in Ihrem Job arbeiten und sich dabei absolut nicht wohlfühlen, wie lange wird es dann dauern, bis sich die ersten gesundheitlichen Probleme oder psychischen Erschöpfungszustände einstellen? Die Folge: Nach einer krankheitsbedingten Entlassung oder einer langen beruflichen Auszeit aufgrund des Burn-out-Syndroms sind Ihre Chancen auf einen Arbeitsplatz gleich null.
Wäre es in solch einem Fall nicht besser, den Mut zu fassen und so früh wie möglich zu kündigen? Denn Sie sind der Architekt Ihres eigenen Glücks.
Innerlich schon lange gekündigt
Die Kündigung eines Arbeitsplatzes ist in der Regel keine spontane Entscheidung. Arbeitnehmer, die seit Monaten oder sogar Jahren irgendwo arbeiten, obwohl sie sich bereits entschlossen haben, diese zu verlassen, sind keine Seltenheit. Die Unsicherheit, der soziale Druck, die Angst und auch die Hoffnung auf bessere Bedingungen sind zu Beginn einer Beschäftigung häufig so gross, dass ein Arbeitnehmer in der Regel nicht in der Lage ist, einen unbefristeten Arbeitsvertrag zu kündigen.
8 gute Gründe, um zu kündigen
Wenn die Gesundheit leidet, sollten Sie kündigen
Wenn Sie Ihre Gesundheit gefährdet sehen, sollten Sie Ihren Arbeitsplatz sofort kündigen, unabhängig davon, ob Sie eine andere Stelle in Aussicht haben. Dauernde psychische oder körperliche Belastungen, die sich nun erstmals durch Dauerstress bemerkbar machen, können Langzeitschäden verursachen.
Stagnation am Arbeitsplatz
Finden Sie Ihren Job zu langweilig und repetitiv, sodass Sie den ganzen Tag auf die Uhr starren, den Weg des Minutenzeigers verfolgen und verzweifelt auf den Feierabend warten? Wenn Monotonie und Langeweile in Ihrem Job eher die Regel als die Ausnahme sind, ist es an der Zeit, nach neuen Herausforderungen für Ihr Leben zu suchen. Der Zustand, der als „Boreout“ bekannt ist, tritt auf, wenn Monotonie über einen längeren Zeitraum hinweg ähnliche Symptome wie beim „Burnout“ hervorruft.
Karriereleiter als Falle
Sie streben ständig nach beruflichem Weiterkommen, arbeiten, arbeiten und wieder arbeiten. Irgendwann merken Sie als jedoch, dass Sie nur auf der Stelle treten. Sie werden bei Beförderungen immer übergangen, die Struktur des Unternehmens lässt ein Weiterkommen von Anfang an nicht zu, oder Sie stossen in der Hierarchie auf eine undurchdringliche Mauer? Der Führungskraft ist weder authentisch noch empathisch? Sie spüren intuitiv, dass Ihr Chef Sie nie für eine Führungsposition in Betracht zieht, weil er Sie nicht leiden kann. Dann sollten Sie reagieren.
Wenn Sie nicht mehr aufsteigen können, sollten Sie sich seitwärts bewegen. In manchen Situationen kann ein Quereinstieg oder eine zusätzliche Ausbildung in einem ganz anderen Bereich die beste Option sein. Sie könnten sich nebenberuflich weiterbilden und kündigen, wenn Sie sich bereit dafür fühlen.
Stellenabbau und Einsparungen
Wenn ein Unternehmen kurz vor dem Untergang steht, ist es der letzte Ausweg, ins kalte Wasser zu springen, bevor das sinkende Schiff Sie mit sich in den Abgrund reisst. Sie sollten sich stets neu orientieren, sobald Sie sehen, dass es den Bach heruntergeht, denn das wird früher oder später passieren.
Credit Suisse kann sich aus den negativen Schlagzeilen kaum noch retten. Gem. dem Finanzportal Bloomber.com und *Blick.ch wird die Credit Suisse über 3’2000 Stellen in der Schweiz abbauen. Dadurch möchte die Credit Suisse zwischen 1 und 1.5 Milliarden Franken einsparen.
Wer jetzt nicht Opfer der Umstände sein will, sollte nicht auf den nächsten Frühling warten, bis die Kündigungen von der Credit Suisse ausgesprochen werden, sondern jetzt schon sich weiterbilden.
Durch ein Fernstudium in den Bereichen Gesundheit, Fitness und Ernährung können Sie sich auch online weiterbilden, ohne präsent vor Ort sein zu müssen.
*Bericht Bloomberg 1. September 2022 / Blick 1. September 2022
9 to 5 oder Weekend to Weekend
Es ist in völlig in Ordnung, wenn Sie sich auf den Freitag freuen und am Montagmorgen nicht in Ekstase verfallen. Wenn Sie jedoch von Wochenende zu Wochenende oder von Feiertag zu Feiertag schlurfen und wie eine Hollywood Figur durch die Arbeit stapfen, sollte das ein Warnsignal sein.
Entweder stehen Sie kurz vor einem Burnout oder Sie haben in Ihrer Karriere das Ziel weit verfehlt und sollten Ihre berufliche Zukunft neu überdenken.
Die Kündigung nicht künstlich in die Länge ziehen
Hat sich Ihre mentale Gesundheit so sehr verschlechtert, dass Sie bereits Strategien entwickelt haben, um nicht zur Arbeit zu gehen? Vielleicht sind Ihre häufigen Erkrankungen ein letzter Hilferuf. Womöglich haben Sie unbewusst eine Strategie entwickelt, die sie emotional und mental belastet. Wenn Ihnen schon beim Gedanken an die Arbeit übel wird oder Sie Angst bekommen, ist es Zeit, die Handbremse zu ziehen und auszusteigen. In solchen Fällen sind die Menschen oft völlig überfordert oder werden auch gemobbt.
Identifikation mit dem Unternehmen
Befinden Sie sich in einer Situation, in der Ihr Job oder die moralischen Werte Ihres Unternehmens mit Ihrer eigenen Persönlichkeit in Konflikt stehen? Ist Ihr Job nicht mehr das, was er einmal war, so dass eine Identifikation, die es einmal gab, nicht mehr vorhanden ist? In diesen Situationen sollten Sie auch über eine Kündigung nachdenken.
Aus der Forschung weiss man, dass Menschen, welche gegen ihre persönlichen Werte und Moralvorstellungen arbeiten, nicht glücklich werden können. Nur zufriedene Menschen können etwas Sinnvolles erreichen.
Keine Anerkennung auf der Arbeit
Eine Arbeit zu haben, die Sie lieben und in der Sie gut sind, die aber von Ihrem Arbeitgeber nicht geschätzt wird, wäre auf lange Sicht genauso frustrierend. Warum sollten Sie sich unter Wert verkaufen, wenn Sie lieben, was Sie tun, und erfolgreich darin sind? Zweifellos gibt es viele andere Unternehmen, die sich um Sie reissen. Sie können auch eine Kündigung in Betracht ziehen, wenn Sie sich von Ihrem Arbeitgeber chronisch unterschätzt oder ausgenutzt fühlen.
Fazit: Man sollte nie voreilig kündigen. Wenn möglich, sollte immer das Gespräch mit den Vorgesetzten gesucht werden. Falls dies nicht wertgeschätzt wird und sie nicht ernst genommen werden und mental auch darunter leiden, sollten sie eine Kündigung in Betracht ziehen. In solch einer Situation sollten Sie sich unbedingt weiterbilden. Eine Standortbestimmung und Laufbahnberatung kann hier auch Sie unterstützen.
Weiterführende Links
Eine Online Ausbildung im Fernstudium in den Bereichen Gesundheit, Sport und Entwicklung kann auch für Sie spannend sein.